Schadstoffe

Schadstoffe in Innenräumen


In manchen Baustoffen, (Teppich-)Böden, Möbeln, Wandfarben, Tapeten/Kleistern, Lacken, Reinigungsmitteln usw. können verschiedenste chemische Inhaltsstoffe enthalten sein und diese an die Atemluft abgeben. Viele dieser Inhaltsstoffe können der Gesundheit des Menschen (teils sofort, teils langfristig) schaden.

 

Je dichter das Gebäude, je weniger gelüftet wird, oder wenn z. B. Staub und Schadstoffe an den Fasern von Teppichböden anhaften können, desto mehr können diese Stoffe in Haus oder Wohnung ansteigen.

 

Flüchtige organische Verbindungen (englische Abkürzung VOC für Volatile Organic Compounds) bezeichnet die Gruppe der flüchtigen orgnischen Verbindungen. Sie umschreibt gas- und dampfförmige Stoffe organischen Ursprungs in der Luft. Dazu gehören beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder Aldehyde. Viele Lösemittel oder synthetisch hergestellte Stoffe können als VOC auftreten, aber auch in biologischen Prozessen gebildet werden. Viele hundert verschiedene organische Einzelverbindungen können in der Luft gemeinsam auftreten. Unterschieden wird zwischen

  • Leichtflüchtige organische Schadstoffe (Very Volatile Organic Compounds = VVOC),
  • Mittelflüchtige organische Schadstoffe (Volatile Organic Compounds = VOC) und
  • Schwerflüchtige organische Schadstoffe (Semi Volatile Organic Compounds = SVOC)
  • Die Summe der Konzentration sämtlicher VOC ergibt den TVOC = Total Volatile Organic Compounds.
  • Weitere Schadstoffe in Gebäuden und Wohnungen können z. B. Asbestfasern, Feinstäube, Schwermetalle, Ozon usw. sein.

 

Eine besondere Stellung nimmt das Formaldehyd ein. Es wird unter anderem in der Möbelindustrie bei der Herstellung von Pressspanplatten als ein Ausgangsstoff für Kunstharzkleber eingesetzt. Im Laufe der Zeit zersetzen sich diese Kunstharzkleber wieder und setzen somit auch Formaldehyd frei. So kann es sein, dass dieser leichtflüchtige Stoff über Jahre/Jahrzente die Raumluft belastet.


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